Hochautomatisierte Fahrfunktionen im urbanen Umfeld stehen hierbei vor der Herausforderung, vielfältige Situationen und Szenarien sicher beherrschen zu müssen. Insbesondere Knotenpunkte wie Kreuzungen und Kreisverkehre haben dabei kein einheitliches Erscheinungsbild und erfordern höchst unterschiedliche Reaktionen vom Fahrzeug je nach Verkehrssituation. Zur Erfassung der gesamten Verkehrssituation müssen dabei viele verschiedene Merkmale der statischen Infrastruktur des Knotenpunktes und der aktuellen Verkehrslage berücksichtigt werden. Sowohl Kreuzung als auch Kreisverkehr erfordern darüber hinaus für automatisiertes Fahren ggf. kooperatives Verhalten, das auch regelwidriges Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer berücksichtigt.
Das Teilprojekt „Automatisiertes Fahren über urbane Knotenpunkte“ hat zum Ziel, eine sichere, automatisierte Fahrzeugführung über ausgesuchte Kreuzungen und Kreisverkehre zu realisieren. Die Entwicklung soll in drei Schritten mit wachsender Herausforderung erfolgen:
Auch beim Knotenpunkt „Kreisverkehr“ ist die Detektion und Berücksichtigung aller relevanten Verkehrsteilnehmer wichtig. Die Entwicklung kann ebenfalls in drei Stufen stattfinden. Im ersten Schritt wird das Heranfahren an den Kreisverkehr unter Berücksichtigung der relevanten Verkehrsteilnehmer erfolgen, im weiteren Schritt dann das Einfahren in den Kreisverkehr und das Durchfahren bis zum gewünschten Ausfahrpunkt. Der letzte Schritt wird das Ausfahren aus dem Kreisverkehr berücksichtigen.
