Innovative Konzepte zur Fahrtplanung im städtischen Kontext stellten ergänzende Forschungsschwerpunkte dar. Für ausgewählte Szenarien wurden neue Methoden zur verkehrs- und nutzergerechten Realisierung der Fahrstrategie mit Hilfe geeigneter Simulationsverfahren entwickelt. Die erarbeiteten Funktionsausprägungen wurden mit Hilfe von Demonstratoren im Realverkehr erprobt und evaluiert. Die prototypische Umsetzung umfasste neben Personenkraftfahrzeugen auch einen Bus mit automatisierter Fahrfunktion zur Darstellung typischer Nutzenszenarien aus dem ÖPNV-Umfeld.
Neben dem Sicherheitsgewinn galt es, auch die Entlastung des Fahrers durch automatisierte Systeme auf anspruchsvollen Verbindungsstrecken des städtischen Verkehrs darzulegen und die Übergabe der Fahraufgabe an den Fahrer in Situationen, die dies erforderlich machen zu untersuchen. Die Bewertungen erfolgten auf Basis der erarbeiteten Kriterien. Um die Funktionalität bewerten zu können, wurden Methoden entwickelt, um einerseits die Güte der Funktion und andererseits das Erfüllen der Systemanforderungen testen zu können. Die Testmethoden umfassten Tests, sowohl in der Simulation, als auch auf
dem Prüfgelände und auf öffentlichen urbanen Straßen. Ein besonderer Fokus lag dabei auf dem szenarienbasierten Testen. Die so erhaltenen Erkenntnisse floßen in die Funktionsentwicklung zurück, um diese zu optimieren bis eine ausreichende Güte erreicht war und alle definierten Systemanforderungen erfüllt wurden.